: VIVANTES IN KÜRZE
Januar 2001: Aus zehn ehemals städtischen Kliniken entsteht die landeseigene Vivantes GmbH. Am 1. April tritt Wolfgang Schäfer als Vivantes-Chef an. Dezember 2002: Vivantes legt einen Sanierungsplan bis 2007 vor. Danach will der Klinikkonzern im Jahr 2004 schwarze Zahlen schreiben. Noch beläuft sich der Jahresverlust auf rund 19 Millionen Euro. Von 11.300 vollen Stellen sollen bis zum Jahr 2006 1.700 gestrichen werden, die Betten sollen von 5.800 auf 4.200 verringert werden.Juni 2003: Auf der Bilanzpressekonferenz freut sich Schäfer über den erfolgreichen Konsolidierungskurs.September 2003: Schäfer gibt zu, das Vivantes 2003 unerwartet 29 Millionen Euro Verlust gemacht hat. Für 2004 rechnet man mit bis zu 45 Millionen Euro Defizit.Januar 2004: Dem Klinikkonzern droht die Insolvenz. Nur durch kurzfristige Finanzspritzen des Landes sind die Gehälter gesichert.März 2004: Der Wirtschaftsausschuss des Unternehmens stoppt ein neues Sanierungskonzept von Vorstandschef Schäfer und stellt ihm eine Beratungsfirma an die Seite.14. Mai 2004: Ein neues Sanierungskonzept passiert den Wirtschaftsausschuss des Unternehmens. 24. Mai 2004: Die Rhön-Klinikum AG unterbreitet dem Finanzsenator ein Angebot, um Vivantes zu übernehmen. Rhön will mindestens 200 Millionen Euro Kapital in Vivantes schießen und mehr als 50 Prozent der Anteile übernehmen.26. Mai 2004: Der Aufsichtsrat entscheidet über das Konzept und das weitere Vorgehen.