piwik no script img

Archiv-Artikel

rechtsextreme in pankow

Zehn „Gefährdungspunkte“

Die folgenden Orte kann man als ganz normalen Park, S-Bahnhof oder Bushaltestelle erleben. Oder, laut Studie, als „Gefährdungspunkte“ – letztlich ist es eine Frage der Wahrnehmung, des Aussehens, der Hautfarbe oder der sexuellen Orientierung.

Das Zentrum Demokratische Kultur (ZDK) hat in über 100 Interviews zehn Gefährdungspunkte in Pankow ausgemacht. Dazu gehören die Grünanlage um den Weißen See, wo sich bei gutem Wetter rechtsextrem orientierte Jugendliche gehäuft treffen. Am 28. August 2002 wurde hier ein 17-jähriger Punk überfallen und erlitt ein lebensgefährliches Schädelhirntrauma.

Weitere derartige Trefforte, so das ZDK, seien das Gebiet um den S-Bahnhof Greifswalder Straße, insbesondere der Thälmannpark; der Brosepark in Pankow-Niederschönhausen sowie das Wohngebiet Nordend und der Hugenottenplatz in Französisch-Buchholz. Als regelrechte „Angstzone“ für erkennbar linke Jugendliche gelte der gesamte Ortsteil Karow.