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Archiv-Artikel

Rest muss reichen

Senatorin Junge-Reyer: Neubau der „Topographie des Terrors“ soll nicht mehr als 23 Millionen Euro kosten

Der geplante Neubau der „Topographie des Terrors“ soll nach Darstellung von Bausenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) maximal 23 Millionen Euro kosten. Es sei „nicht verantwortbar“, mehr Geld dafür bereitzustellen, sagte Junge-Reyer gestern. Sie äußerte sich aber zuversichtlich, dass die Summe ausreichen werde.

Vor einer Woche hatten der Bund und der Senat den Bau des Dokumentationszentrums nach Plänen des Schweizer Architekten Peter Zumthor gestoppt und eine Neuausschreibung angekündigt. Von den veranschlagten Gesamtkosten von rund 38 Millionen Euro sind in das Projekt bereits 15 Millionen Euro geflossen. Damit stehen für das geplante Gebäude noch rund 23 Millionen Euro zur Verfügung.

An Stelle der provisorischen Anlage seien zwar Räume für Veranstaltungen, zum Beispiel mit Schulklassen, notwendig, es bedürfe jedoch „nicht einer großartigen neuen Architektur im Sinne von Zumthor II“, so Junge-Reyer. Allerdings sollte ein Neubau der „Würde des Ortes“ entsprechen. Die Senatorin plädierte für „ausführliche Beratungen“ zwischen den Verantwortlichen von Bund und Land sowie der Stiftung Topographie des Terrors, die für die inhaltliche Konzeption zuständig ist.

Gegen ein aufwändiges neues Projekt sprach sich Stiftungsdirektor Andreas Nachama aus. Er forderte als reduzierte Variante, den Besuchercontainer angemessen zu ersetzen und den Ausstellungsgraben besser zu überdachen. Die Stiftungsverwaltung will derweil noch in diesem Jahr von der Budapester Straße in die Nähe des „Topographie“-Geländes an der Niederkirchnerstraße umziehen. Nachama bestätigte, dass es es einen „langjährigen Mietvertrag“ gebe. DDP, DPA