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BUND boykottiert Umwelttage

DUISBURG taz ■ „StadtNatur – Wohnen im Grünen“ lautet das Motto der Duisburger Umwelttage in diesem Jahr. Für die Kreisgruppe des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) ist das der blanke Hohn: „Die Stadt suggeriert ihren Bürgern, sie würde sich für ein grünes Duisburg einsetzen, aber sie tut genau das Gegenteil: Wald roden“, sagt BUND-Chef Karl-Heinz Dietz.

Grund für die Aufregung: Die Stadt plant, im Stadtteil Neumühl eine 60.000 Quadratmeter große Waldfläche in Wohngebiet umzuwandeln. Eine ökologische Katastrophe, finden die Naturschützer, denn Nemühl ist ansonsten dicht bebaut. Der 35 Jahre alte Laubmischwald sei somit die grüne Lunge der Stadt. Im Bebauungsplan ist das Gebiet allerdings nur als Grünfläche ausgeschrieben – planungsrechtlich ist die Stadt Duisburg deshalb auf der sicheren Seite. Als Ersatz für den zerstörten Wald will sie kleinere Waldflächen auf das Stadtgebiet verteilen. Der BUND findet das „ökologisch unsinnig“ und nimmt in diesem Jahr erstmals nicht an den Umwelttagen teil. MIB

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