: Unabhängig und folgenreich
Betr.: „Kampf ums Frauengesundheitszentrum“, taz bremen vom 25. Juni 2003
Das FGZ ist zentraler Bestandteil des gesamten Bremer Gesundheitsbereichs. Gerade die Vielfältigkeit und die sich ergänzende Unterschiedlichkeit der einzelnen Projekte führen zu hohen Synergieeffekten in der gesundheitlichen Versorgung der Menschen in Bremen.
Das FGZ hat auch durch seine bundesweite Vernetzung mit anderen Frauengesundheitszentren einen wesentlichen Anteil an der wirtschaftlichen Entwicklung im Gesundheitsförderungsbereich in Bremen. Dies zeigt sich u.a. an den bereits geschaffenen Arbeitsplätzen in der Bundeskoordinationsstelle Frauengesundheit und in der Ansiedlung der Bundesgeschäftsstelle des Arbeitskreises Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft.
Seit 20 Jahren vertritt das FGZ gesundheitspolitische Belange Bremer Frauen. Es leistet eine folgenreiche unabhängige Interessenvertretung bei Beratungs- und Informationsangeboten. Aufgeklärte und informierte Frauen neigen weniger zum häufigen ÄrztInnenwechsel, nehmen weniger Mehrfachuntersuchungen in Anspruch und sind kritischer mit der Einnahme von teuren Medikamenten. Diese Faktoren führen zu deutlichen Kostenreduzierungen im Gesundheitswesen.
Durch das erfolgreiche Einwerben von Drittmitteln ist das FGZ langfristig auf gutem Weg zu mehr Unabhängkeit von staatlicher Zuwendung. Zur Zeit bedarf es allerdings einer weiteren Grundsicherung, um diesen Prozess voranzubringen. Bereits jetzt gibt es erprobte Kooperationen mit Krankenkassen und Versicherungsträgern. Das Forum Frauengesundheit fordert den Erhalt des FGZ.
Dr. Ingeborg Jahn, für das Bremer Forum Frauengesundheit