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Archiv-Artikel

Zeigt es dem Omaknutscher

Betr.: „Streichen, bis der Rotstift bricht“, taz bremen vom 17. Juni

Mit viel Druck und Zwang steht die SPD in Reihe, segnet den leidigen Koalitionsvertrag ab. Die Politik hat Fakten geschaffen und der Wähler hat zu schlucken. Guten Appetit beim Probieren der stinkenden Suppe. Die Brocken, die die Suppe verderben sind als Pfeiler der Bremer SPD zu nennen.

Da wäre das Heraushauen von Investitionen aus dem Landesetat zu Lasten der Ärmsten. Desweiteren wird der Betonhammer herausgeholt, um wertvollen Naturschutzgebieten den Knock Out zu geben. Die Wirtschaft diktiert und die Politik hat zu kuschen. Und was ist mit dem Versprechen der Förderung von Gesamtschulen? Stattdessen kommt die elitäre Variante: Nach dem vierten Schuljahr werden die Klassen auseinander gerissen. Pech für die unteren sozialen Schichten. Henning, das ist Wahlbetrug.

Bei den genannten Punkten handelt es sich deutlich um ein Wegbrechen von Lebensqualität in dieser Stadt. Gesunde, vom Bürger genutzte Stätten werden zerstört. Das passiert in den wohltemperierten Senatsetagen locker per Handstreich. Und die Politik rätselt, warum Bremen immer mehr Einwohner verliert. Glaubt ihr, dass der Bürger nur naives stumpfes Wahlvieh ist? Wie bereits zu bemerken, formiert sich der Protest. Hoffentlich wird der so laut und groß, dass er von den Politikern, die sich bereits in ihren warmen, bequemen Sesseln wähnen, wahrgenommen wird, sie aus ihrem Machtrausch reißt. Zeigen wir dem Omaknutscher: Die Grenze der Toleranz ist überschritten. Fordern wir ein Neuverhandeln, und diesmal im Sinne des Bremers. Stress ist angesagt. Ab heute herrscht keine Ruhe mehr. Das ist versprochen und damit basta. Jens Schnitker, Bremen