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Archiv-Artikel

Neuseeland plant die Blähsteuer

WELLINGTON dpa ■ Aus Protest gegen eine geplante Steuer auf den Methangasausstoß ihres Viehs greifen Neuseelands Bauern zu anrüchigen Methoden: Erboste Landwirte schickten bisher etwa 20 mit Dung gefüllte Pakete an das Parlament in Wellington. Mit der „Blähungssteuer“ will die Regierung die Forschung zur Reduzierung des Methans finanzieren, das mehr als die Hälfte der in Neuseeland entstehenden Treibhausgase ausmacht. Auf eine durchschnittliche Farm kämen nach dem Plan Mehrkosten von umgerechnet 157 Euro im Jahr zu. Landwirtschaftsminister Jim Sutton zeigte sich verärgert über die Kampagne der Bauern mit Namen „Raise a Stink“ („Stunk machen“): Beteiligte Landwirte seien „Clowns, die bei einem solchen Schwachsinn mitmachen“, sagte er. Es sei nicht fair, müssten alle Bürger für die Methanforschung zahlen.