: CSU: Pkw-Maut nur „Fernvision“
ZUGSPITZE/BERLIN ap/rtr ■ Die CSU hat ihre Forderung nach einer Maut auf allen Straßen für Lastwagen, Pkw und Motorräder gestern relativiert. Der Leiter der bayerischen Staatskanzlei, Erwin Huber, sagte am Rande einer Sitzung des Landeskabinetts auf der Zugspitze: „Das ist eine Fernvision, ferner geht’s nimmer.“ Und: „Wir wollen das europaweit einführen – da weiß jeder, dass das in weiter Ferne ist.“ Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe erklärte schon mal vorsorglich, er sei von dem CSU-Vorschlag nicht begeistert und werde ihn auf keinen Fall unterstützen. Die Grünen, die bisher eine Pkw-Maut vor allem wegen der Kosten für die notwendige Technik abgelehnt hatten, sahen das gestern dann doch ein wenig anders: „Langfristig halten wir die Automaut für diskussionswürdig“, sagte die grüne Haushaltspolitikerin Franziska Eichstädt-Bohlig.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen