: Metall-Chefs drängen
Gesamtmetall-Chef Kannegießer fordert Ende des tarifpolitischen Schwebezustands. Rechtssicherheit nötig
HANNOVER rtr ■ Die Metall-Arbeitgeber drängen in Ostdeutschland auf eine Lösung in dem weiterhin offenen Tarifkonflikt um die Arbeitszeit. „Wir wollen den tarifpolitischen Schwebezustand in der ostdeutschen Metall- und Elektroindustrie beenden“, erklärte Gesamtmetall-Präsident Martin Kannegießer gestern. Die Betriebe und Beschäftigten bräuchten wieder Rechtssicherheit. Die Arbeitgeberpräsidenten in den fünf ostdeutschen Ländern forderten die IG Metall auf, die von beiden Seiten gekündigten bisherigen Tarifregelungen wieder in Kraft zu setzen. Damit bliebe die 38-Stunden-Woche in Ostdeutschland vorerst festgeschrieben.
In der IG Metall mehren sich unterdessen im Lager der Gegner des designierten Vorsitzenden Jürgen Peters die Stimmen, die eine Kandidatur des Chefs des Bezirks Baden-Württemberg, Berthold Huber, fordern.