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ThyssenKrupp ohne Mullahs

DÜSSELDORF taz ■ Nach Bankenberichten will der Iran in naher Zukunft sein Aktienpaket von ThyssenKrupp verkaufen. Das Land hält zurzeit noch 4,5 Prozent der Aktien des Essener Konzerns, die umgerechnet rund 390 Millionen Euro wert sind.

Dem ThyssenKrupp Konzern würde der Verkauf gut ins Konzept passen, stand er doch wegen der Beteiligung der Mullahs am Unternehmen immer wieder in der Kritik. Das Unternehmen, das in den USA rund 20 Prozent seines Umsatzes erwirtschaftet, hatte dem Iran vor rund einem Jahr für etwas mehr als drei Prozent seiner Aktien den dreifachen Marktpreis bezahlt, um nicht auf die so genannte „schwarze Liste“ der USA geschrieben zu werden und so US-amerikanische Aufträge zu verlieren. Auflage der USA war damals, den Einfluss des Iran als Großaktionär zu minimieren. Strittig ist, wer das iranische Aktienpaket an ThyssenKrupp verkaufen könnte, denn US-Banken lehnten einen Auftrag der Iraner ab. Als Transaktionspartner der Mullahs soll nun die Deutsche Bank im Gespräch sein. KOK

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