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Archiv-Artikel

Schauspiel Der Menschenfeind

Alceste erkennt in seinen Mitmenschen nur Lüge, Selbstliebe und Heuchelei. Um sich selbst treu zu bleiben, zeigt er sich dem königlichen Hof gegenüber unabhängig und unangepasst, obwohl er selbst Adliger ist. Er versucht mit beharrlicher Ehrlichkeit hinter die Fassaden seiner Mitmenschen zu blicken und eckt damit nicht nur an, sondern wirkt zuweilen auch komisch. Alice Buddeberg hat das Stück in die Welt der 68er verpflanzt. Das Bühnenbild ist dabei reduziert, manchmal etwa nur Matrazenlager, wie man es aus der Kommune 1 kennt.

Mittwoch, 20 Uhr; Schauspielhaus