: IC ignoriert Spandau
Intercity verpasst geplanten Halt in Spandau. Bahn entschuldigt sich bei Fahrgästen. Zugführer uninformiert
Die Bahn hat sich bei ihren Fahrgästen für die kleine Zugpanne am Bahnhof Spandau entschuldigt. Ein IC hatte am Sonntagnachmittag auf dem Weg vom Berliner Ostbahnhof nach Köln den Halt in Spandau verpasst. „Das darf grundsätzlich nicht passieren“, sagte Bahnsprecher Holger Auferkamp. Hunderte Fahrgäste wollten in den Zug einsteigen, schrieb der Tagesspiegel. „Als der Zug sich um 16.25 Uhr näherte, machte der Fahrer jedoch keine Anstalten, zu stoppen.“ Er sei durch den Bahnhof durchgefahren und erst dahinter zum Stehen gekommen.
Der Zugführer sei über eine kleine routinemäßige Fahrplanänderung nicht informiert gewesen, sagte Auferkamp. Der elektronische Buchfahrplan im Zug habe dies nicht angezeigt. Der Zugführer habe aber im Bahnhof Spandau die Anzeige am Bahnsteig gesehen und daraufhin den Zug gebremst. Die Transportleitung des Bahnhofs habe ihn dann aber weitergeschickt. Hätte er wieder zurückgesetzt, wäre es zu größeren Verspätungen gekommen, sagte der Bahnsprecher. Zudem sei zehn Minuten später ein weiterer IC gekommen.
Laut Zeitungsbericht raste der Zug mit etwa 100 Stundenkilometern durch den Bahnhof und kam erst dahinter zum Stehen. Danach sei der Zug weitergefahren. Fahrgäste hätten auf den nächsten Zug warten müssen. Dieser sei so voll gewesen, dass nicht alle Passagiere hineinpassten. DPA