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Archiv-Artikel

Gleichheit für Rente

Renate Schmidt kämpft für Unisex-Tarife. Die zuständige Ulla Schmidt sagt bloß, sie werde „Lösungen suchen“

Von U.H.

BERLIN taz/dpa ■ Die Grünen freuen sich: In einem Brigitte-Interview ließ Frauenministerin Renate Schmidt (SPD) erkennen, dass auch sie die so genannten Unisex-Tarife fordert. Frauen sollen bei der Riester-Rente also nicht weniger bekommen, nur weil sie länger leben. Dieses Grundprinzip der Privatversicherungen gilt bisher auch für staatlich gewollte private Altersvorsorge. Damit verschärft die Riester-Rente das Problem, dass Frauen im Alter schlecht abgesichert sind. „Noch immer erreichen sie wegen ihres niedrigeren Einkommens und der Kindererziehung durchschnittlich nur etwa 50 Prozent des Rentenniveaus von Männern“, rechnet die grüne Frauenexpertin Schewe-Gerigk vor. Sie begrüßte daher gestern die „Korrektur“. Allerdings ist Renate Schmidt nicht federführend zuständig, sondern die Sozialministerin Ulla Schmidt (SPD). Aus ihrem Hause hieß es zurückhaltend: „Wir werden nach Lösungen suchen-“ Dazu hatte auch der SPD-Parteitag am 1. Juni aufgefordert. U.H.