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Archiv-Artikel

Noch mehr Schweiz

Polizei in Schleswig-Holstein registriert weniger Umweltsünden als in den vergangenen Jahren

KIEL lno ■ Die Zahl der Umweltstraftaten in Schleswig-Holstein ist weiter zurückgegangen. Wie Innenstaatssekretär Ulrich Lorenz gestern in Kiel mitteilte, sank die Zahl dieser Delikte im vergangenen Jahr auf insgesamt 3.356 Fälle. Im Jahr 2001 habe die Zahl der von der Polizei registrierten Umweltstraftaten noch bei 3.600 gelegen. Im Jahr 2000 betrug sie 3.796. Einen ebenso „erfreulichen Abwärtstrend“ konstatierte Lorenz bei der der Aufklärung. Im Jahr 2002 wurde bei jedem zweiten Fall der Täter ermittelt.

Die Statistik über die Ordnungswidrigkeiten bestätige diese positive Einschätzung: Hier seien 2002 insgesamt 5.474 Verstöße gegen Umweltschutzbestimmungen festgestellt worden. Das sei das zweitniedrigste Ergebnis seit 1986. Als Gründe für diese Entwicklung nannte Lorenz die Präventionsarbeit von Umweltbehörden und Polizei sowie die hohe Sensibilität in der Bevölkerung für Belange des Umweltschutzes.

Zwei von drei Umweltstraftaten bestehen in Verstößen gegen das Abfallrecht. „Müll jeder Art wird illegal und in umweltgefährdender Weise entsorgt“, sagte Lorenz. Platz zwei in der Reihenfolge der häufigsten Delikte nehme die Verunreinigung von Gewässern ein – beinahe jede fünfte Umweltstraftat falle unter diese Kategorie.