: Weiter Ärger um Kammermusik
KÖLN taz ■ Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU) droht eine neue politische Schlappe: Sowohl SPD als auch Grüne wollen seine Baupläne für die „Kleine Philharmonie“ nicht mit tragen. Hintergrund ist eine Verwaltungsvorlage, die zunächst nur eine Finanzierung des Rohbaus für 8,75 Millionen Euro vorsieht. Selbst dieses Geld soll aus Mitteln für den Hochwasserschutz genommen werden, deren Zahlung nur um einige Zeit verschoben wird. Über die restlichen gut 20 Millionen Euro für den Ausbau und die jährlichen Betriebskosten von gut drei Millionen Euro wird allerdings kein Wort verloren. „Das ist unseriös“, meinte Barbara Moritz von den Grünen. SPD-Fraktionschef Martin Börschel bezeichnete das Vorgehen des OB ebenfalls als „Unverschämtheit“. Zwar sei das Projekt wünschenswert, ohne eine konkretere Darstellung der Finanzierung könne ihm aber nicht zugestimmt werden, so Börschel. FÜB