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USA: Amnesty rügt Exekutionen

BERLIN epd ■ Die USA nehmen nach Angaben von amnesty international einen „beschämenden Spitzenplatz“ bei der Hinrichtung Minderjähriger ein. 12 der 19 minderjährigen Straftäter, die seit 1994 weltweit exekutiert worden seien, seien in den USA hingerichtet worden, kritisierte die Menschenrechtsorganisation gestern in Berlin. Nach dem neuen amnesty-Bericht sind die USA das einzige Land, das im Rahmen seines offiziellen Strafrechtssystems Menschen hinrichtet, die zur Tatzeit minderjährig waren. Für Verbrechen, die sie als Kinder oder Jugendliche begangen haben, sitzen laut amnesty derzeit 80 Menschen in US-Todeszellen. Auch auf dem US-Stützpunkt Guantánamo Bay auf Kuba drohe einem heute 16-jährigen Kanadier die Todesstrafe. Amnesty fordert, ein Verbot der Todesstrafe für minderjährige Straftäter als bindende Norm ins Völkerrecht aufzunehmen. Insgesamt wurden nach amnesty-Recherchen zwischen 1994 und 2002 weltweit 22.588 Menschen in 70 Ländern hingerichtet.

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