Stabile Mehrheit für den Kanzler

BERLIN dpa ■ Auch nach dem Wechsel des SPD-Abgeordneten Christoph Matschie in den Thüringer Landtag bleibt die Kanzlermehrheit im Bundestag erhalten. Mit Matschies Wechsel auf den Posten des Oppositionsführers in Erfurt verliert die Regierungskoalition im Bund zwar ein Mandat und die Zahl ihrer Abgeordneten schrumpft von 305 auf 304. Doch da zugleich auch die Zahl der Abgeordneten von 602 auf 601 zurückgeht, sinkt die Quote für die absolute Mehrheit und mit 304 Mandaten hätte Rot-Grün weiterhin eine Mehrheit von drei Stimmen. Anfang der Woche war noch erwartet worden, dass Matschie nach der SPD-Wahlschlappe in Thüringen den Posten als Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesbildungsministerium vorzieht. Nun soll über Matschies Nachfolge Anfang nächster Woche entschieden werden. In der SPD-Bundestagsfraktion werden drei mögliche Kandidaten genannt: SPD-Fraktionsvize Nicolette Kressl, SPD-Bildungssprecher Jörg Tauss sowie die SPD-Abgeordnete Ute Berg.