: CDU: Gewalt ist nicht im Griff
Nach den Anschlägen auf zwei Kreuzberger Autohäuser am Wochenende hat die Berliner CDU schwere Vorwürfe gegen Innensenator Ehrhart Körting (SPD) erhoben. Der Senator habe die Gewalt im Bezirk nicht mehr im Griff, sagte der Innenexperte der CDU-Fraktion, Kurt Wansner. Bei den Anschlägen in der Nacht zum Sonntag waren 16 Fahrzeuge und zahlreiche Schaufenster beschädigt worden. Die Täter kamen vermutlich aus der autonomen Szene. Wansner, der für den Bezirk Kreuzberg im Abgeordnetenhaus sitzt, kündigte an, mit den geschädigten Autohaus-Besitzern über Konsequenzen und möglicherweise auch über Schadenersatzforderungen beraten zu wollen. Nach den bisherigen Ermittlungen sind für die Anschläge etwa zwölf Täter verantwortlich. Die Vermummten wollten wahrscheinlich an den Tod eines Demonstranten erinnern, der am 20. Juli vor zwei Jahren bei Ausschreitungen in Genua anlässlich des G-8-Gipfeltreffens erschossen wurde. DPA