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Archiv-Artikel

Strukturwandel geht weiter

DÜSSELDORF dpa/taz ■ Nordrhein-Westfalen liegt bei der Zahl der Firmengründungen bundesweit vorn: In den ersten sechs Monaten wurden über 12.800 neue Unternehmen in die Handelsregister eingetragen. Doch auch die Firmenpleiten stiegen gegen den bundesweiten Trend deutlich an: In den ersten sechs Monaten 2004 beantragten schätzungsweise 6.200 Firmen im Land die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Das sind 8,4 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2003. Im Bundesdurchschnitt wurde im gleichen Zeitraum bei den Firmenpleiten ein leichter Rückgang verzeichnet.

In NRW kommen zu Pleiten von traditionsreichen Industrieunternehmen viele Insolvenzen aus dem Dienstleistungsbereich hinzu. Dies gilt als Indiz dafür, dass der Strukturwandel des Bundeslandes von einem Schwerindustriestandort zu einem Dienstleistungszentrum anhalte: Bei den Neugründungen liegt NRW mit 408 Eintragungen ins Handelsregister je 10.000 bestehenden Firmen auf einem guten dritten Platz nach Bremen und Berlin.