: Liberale leiden an Pöstchenmangel
DORTMUND taz ■ Die Dortmunder Liberalen meckern, dass SPD- und CDU-Lokalpolitiker zu viele Aufsichtsratsposten besetzen. Mit viel Fleißarbeit hat die FDP einen 45-seitigen Bericht über „Konzern Stadt“ zusammengestellt. Oberbürgermeister Gerhard Langemeyers (SPD) Mitgliedschaft in zahlreichen Aufsichtsräten wird dort als vermeintliche Entdeckung präsentiert. Dabei ist der OB qua Amt Mitglied der Kontrollgremien zahlreicher städtischen Betriebe. Auch Christdemokraten wie CDU-Spitzenkandidat Frank Hengstenberg sitzen den Freidemokraten in viel zu vielen Aufsichtsräten.
„Das Geflecht von Beteiligungen und Posten ist für den Bürger kaum noch durchschaubar“, sagt FDP-Spitzenkandidatin Annette Littmann. Sie kritisiert, dass die großen Ratsfraktionen die Leitung städtischer Gesellschaften an eigene Parteimitglieder vergeben. Die Splitterpartei FDP verfügt dagegen nur über eins von 82 Mandaten in Dortmund. JOE