: Operation Domorrha
Hamburger Sommerdom verheißt „Bomben“-Stimmung
hamburg taz ■ Bratwurst und Zuckerwatte, Achterbahn und jede Menge Bier: Heute wird auf dem Heiligensgeistfeld in St. Pauli das größte Volksfest des Nordens eröffnet: Der Hamburger Sommerdom 2003.Mit den traditionellen drei Böllerschüssen geht es los, täglich ist dann von 15 bis 23 Uhr geöffnet, freitags und samstags bis 0.30 Uhr. Bis der Dom am 24. August wieder schließt, werden drei Millionen Gäste aus Hamburg und von außerhalb erwartet.
Neben unzähligen Bier- und Imbissbuden gibt es in diesem Jahr 27 Fahrgeschäfte sowie viele Los- und Showbuden. Neu auf dem Dom sind die Geisterbahn „Schlossgeister“ und das Spielzelt „Fun-Factory“, mittwochs ist Familientag mit ermäßigten Preisen (www.hamburger-dom.de).
Jeden Freitag um 22.30 Uhr findet das Feuerwerk statt, das in diesem Jahr erstmals vom Dach des benachbarten Hochbunkers an der Feldstraße abgefeuert wird. Mit der Wahl dieses Ortes beweisen Schausteller und Senat wenig Fingerspitzengefühl: Zurzeit gedenkt Hamburg mit vielen Veranstaltungen der Opfern der „Operation Gomorrha“ vor 60 Jahren (taz berichtete). Als damals alliierte Bomber die Stadt in Schutt und Asche legten, ballerte vom Dach des 30 Meter hohen Betonklotzes Hamburgs größte FLAK-Batterie ihre Salven in den Nachthimmel. HAN