Tafel-Boom

BONN taz ■ Während vielen Nonprofit-Organisationen die ehrenamtlichen Helfer weglaufen, ist bei den Deutschen Tafeln von einer Krise nichts zu spüren. Bundesweit beschäftigen die rund 380 Tafeln etwa 10.000 Mitarbeiter – 90 Prozent davon ehrenamtlich. Eine von Dr. Konstantin von Normann vom Institut für Agrarpolitik, Marktforschung und Wirtschaftssoziologie der Universität Bonn durchgeführte Studie Bonn hat untersucht, warum das Modell so erfolgreich ist. Ergebnis: Die flachen Hierarchien, der kooperative Führungsstil und die Mitwirkungskultur sorgen bei den Helfern für eine extrem hohe Arbeitszufriedenheit. Auffälligerweise ist der gute Ton, der die Ehrenamtlichen bei der Stange hält, oft ein weiblicher: Meist sind es Frauen, die die Tafeln leiten.