: Mehr City-Shopping
Bremens neuer Stadtbaudirektor will die Attraktivität der Innenstadt erhöhen, die „Randlagen“ gehen leer aus
Ein neues Einkaufszentrum mitten auf dem Hanseatenhof? So jedenfalls sei das nicht gemeint, winkt Bremens neuer Stadtbaudirektor Franz-Josef Höing ab. Kleinteilig solle die Bremer Innenstadt gestärkt werden, mit Geschäften, die nicht nach außen abgeschlossen sind wie die Malls. Höing ist ein Verfechter des Modells „europäische Stadt“.
Die Bremer Stadtplaner haben jüngst ein Gutachten erstellen lassen zur Lage der Innenstadt – das wenig überraschende Fazit: Es könnte mehr sein. Insbesondere angesichts der Herausforderung durch das Gröpelinger Shopping-Center Waterfront (ehemals Space-Park), so die Gutachter, müsse die Innenstadt gestärkt werden.
Die Einzelhändler wollen eine Innenverdichtung, sagt Wirtschaftssenator Ralf Nagel (SPD) dazu, in Bremen werde nur 16 Prozent des Einzelhandelsumsatzes in der Innenstadt gemacht. Potential sei also da. Das Gutachten soll durch weitere Gutachten verfeinert werden. Klar ist auch das Signal an die „Randlagen“: Da soll „restriktiver“ als bisher gedacht werden, kündigt Bausenator Reinhard Loske an. kawe