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Archiv-Artikel

IG Metall gegen Grundsatzdebatte

Von TEI

RUHR taz ■ Die IG Metall NRW sieht keinen internen Streit wegen des 40-Stunden-Kompromisses bei den Siemens-Werken Bocholt und Kamp-Lintfort. „Wir brauchen jetzt keine Grundsatzdebatte“, so IGM-Sprecher Wolfgang Nettelstroth gestern zur taz. Die Einigung sei ein „Einzelfall“ gewesen, der jetzt aus tarifrechtlichen Gründen nicht mehr in Frage gestellt werden könne.

Nettelstroth reagierte damit auf Kritik aus den eigenen Reigen. Die IG Metall Stuttgart soll sich nach Medienberichten dafür ausgesprochen haben, dass der IGM-Vorstand die Vereinbarung mit Siemens nicht genehmigt. Die Metaller in Stuttgart verwiesen darauf, dass der Bezirk Baden-Württemberg in der letzten Tarifrunde die unbezahlte Verlängerung von Arbeitszeit verhindert habe. Für NRW-Metaller Nettelstroth ist die Reaktion der Stuttgarter Kollegen eher als „klares Signal“ an die Arbeitgeber in Baden Württemberg zu verstehen. „Auf Bosch und Daimler ist die Bocholter Lösung nicht übertragbar.“ TEI