: Ein Eis schmilzt selten allein
Bremen taz ■ Klimaforscher aus Bremen und Hamburg haben mit einem Computermodell eine Erklärung für ein schon lange bekanntes Phänomen geliefert: Wenn in der Antarktis das Eis schmilzt, wird es rund 1.000 Jahre später auch am Nordende der Erde wärmer. Das Schmelzwasser vom Südpol habe etwa vor 15.000 Jahren „schlagartig“ den Golfstrom wieder anspringen lassen und so die Nordhalbkugel der Erde von eisigen Zeiten befreit, teilte das Forschungszentrum Ozeanränder der Bremer Universität mit. Ihre Berechnungen beschreiben die Forscher morgen im Fachmagazin Nature.