: mister sandman, leave us our dreams
Sendeschluss für den Sandmann, den das DDR-Fernsehen erfand? Harsche Kritik an der geplanten Absetzung kommt von der Ost-kompetenten Gruppierung FDP: „Wenn eine pädagogisch wertvolle Kindersendung nach vielen Jahren auf Grund der Einschaltquoten auf dem Prüfstand steht, stellt der Sender seinen eigenen Auftrag in Frage“, wettert der liberale Abgeordnete Martin Matz und wittert „Infotainment-Brei“ als Ersatz, womit sich die FDP – zugegeben – auskennt. „Als Botschafter für Kinderrechte setzt sich Sandmännchen seit Jahren für Toleranz, Offenheit und Freundschaft ein“, findet der Kinderschutzbund und fordert mit lobenswertem Ausrufezeichen: „Keine Absetzung der Sendung im neuen, modernen RBB!“ Die zehn Minuten „Sandmännchen“ strahlt der RBB um 18.30 Uhr im RBB Brandenburg und um 18.50 im RBB Berlin aus. Stattdessen plant der Sender eine „aktuelle Show“. 90 Minuten. Ab 3. Oktober. Es sei noch keine Entscheidung gefallen, sagt Fernseh-Programmdirektor Gabriel Heim. Man prüfe alle Optionen, es gebe keine Bestandsgarantien. TAZ FOTO: HIPP-FOTO