Manager meiden SPD-Konferenz

RUHR taz ■ Die Ruhr-Manager verweigern sich der SPD. Im NRW-Kommunalwahlkampf wollen die Bosse der großen Revier-Konzerne unter keinen Umständen bei SPD-Veranstaltungen Reklame machen. Diese gemeinsame Linie hätten Vertreter der Unternehmen auf internen Sitzungen vereinbart, schreibt der Spiegel. Ministerpräsident Peer Steinbrück (SPD) hatte die Vorstandschefs von ThyssenKrupp, RWE, E.ON, RAG, Hochtief und KarstadtQuelle zur ersten Ruhrgebietskonferenz am 19. Juli in die Arena AufSchalke eingeladen. Elf Wochen vor der Kommunalwahl am 26. September soll dort über die Perspektiven der Region diskutiert werden.

Bei einem Vorbereitungstreffen Mitte Juni hatten leitende Manager den Ablaufplan für die Konferenz als „dürr“ und „parteiisch“ kritisiert. Ein Teilnehmer damals zur taz: „Die Regierung hat keinen richtigen Plan, was da geschehen soll.“ Offenbar soll die Krisenrunde auf Schalke zu einer Reklameveranstaltung für die SPD genutzt werden. TEI