High-Tech soll kleine Leben retten

Ein Gewühl von Schläuchen, Kanülen und Messsonden umgibt das Neugeborene. Was auf der Intensivstation der Prof-Hess-Kinderklinkik noch an einer Puppe demonstriert wurde, soll künftig Überleben sichern: Als zweite Stadt in Deutschland nach Mannheim verfügt Bremen jetzt auch über eine Herz-Lungenmaschine für Neugeborene. Das ECMO-Gerät soll Babys helfen, deren Lungen die Umstellung vom Fruchtwasser im Mutterbauch zum real life mit Sauerstoff nicht bewältigen. In solchen Fällen ist der ECMO-Platz nach einer Reihe von gängigen Therapiemöglichkeiten die letzte Überlebenschance für die Neugeborenen. Ähnlich wie bei der Blutwäsche wird bei der ECMO-Therapie das Blut außerhalb des Körpers von Schadstoffen gereinigt, mit Sauerstoff angereichert und wieder zum Kind zurückgeführt. So kann die Maschine für wenige Stunden bis hin zu Wochen die Funktion der Lunge übernehmen und das Neugeborene mit ausreichend Sauerstoff versorgen. Jährlich sterben in Deutschland noch rund 100 Neugeborene, weil sie das Atmen aus eigener Kraft nicht schaffen. Mit dem Bremer ECMO-Platz sollen es künftig weniger werden. is / Foto: Indra Wegener