: Blaualgen als Spaßkiller
Die Berlin-Brandenburger Gewässer sind zunehmend von Blaualgen bedroht. An vielen Ufern ist bei geringer Sichttiefe das Wasser schlierig-grün, mancherorts türmt sich Schaum auf. Die Senatsumweltverwaltung rät Eltern, aufzupassen, dass Kleinkinder beim Baden das toxische Material „nicht als Schlagsahne naschen“. Für zehn Badestellen in Brandenburg sprachen die Gesundheitsämter am Donnerstag Warnungen wegen zu starker Algenbelastung aus. Wer zu viel Wasser mit Rückständen der Alge schluckt, kann Übelkeit, Erbrechen und Hautreizungen, im schlimmsten Fall Leberschäden erleiden. Günstig ist die Wasserqualität noch im Müggelsee mit Sichttiefen bis 1,50 Metern. In den Dahme-Gewässern wie dem Zeuthener und Langen See sieht es bei Sichttiefen unter 40 cm ganz anders aus. Auch im Großen Wannsee wachsen die Blaualgen. Bei anhaltend trockener und heißer Witterung ist in den ersten Augustwochen eine starke Vermehrung zu befürchten. DPA