tarifabschluss

Reaktion und Regeln

Der Tarifabschluss gilt rückwirkend vom 1. Januar 2003 bis 2009 und beruht auf dem Prinzip Freizeit statt Geld. Beschäftigte aus höheren Gehaltsgruppen verzichten auf 12 Prozent ihres Einkommens, jene aus mittleren auf 10 Prozent und solche in unteren auf 8 Prozent. Dafür wird die Arbeitszeit auf 37 Stunden, in Kitas auf 38 verringert, zudem gibt es jährlich zwei zusätzliche freie Tage. 2010 sollen wieder die bundesweiten Tarifverträge gelten. Die Opposition im Abgeordnetenhaus reagierte vorwiegend ablehnend. „Der öffentliche Dienst darf kein Flickenteppich sein“, hieß es bei der CDU-Fraktion. Die Grünen begrüßten zwar den Tarifabschluss, nannten den Senat aber „wortbrüchig“, weil er an der erhöhten Lehrerarbeitszeit festhält. „Der Streit wird nun auf dem Rücken der Schüler ausgetragen.“ Senat und GEW sollten sich in der Mitte treffen. Die FDP-Fraktion rief ebenfalls dazu auf, die Lehrer doch noch einzubinden, lehnte aber die Beschäftigungssicherung bis 2009 „in dieser verzweifelten Finanzlage Berlins“ ab. STA