: Lösegeld für Touristen
Bewegung im Fall der Sahara-Geiseln. Entführer verlangen angeblich 4,6 Millionen Euro pro Geisel
BERLIN afp ■ Die malischen Behörden haben nach eigenen Angaben ein Video erhalten, auf dem die Sahara-Geiseln zu sehen sind und von Lösegeldforderungen sprechen. Das erfuhr die Nachrichtenagentur AFP gestern in der malischen Hauptstadt Bamako. Die Geiseln seien auf dem Video klar zu erkennen und sprächen auf Deutsch über Lösegeld, sagte ein Regierungsvertreter. Über die Höhe der geforderten Summe wollte sich der Beamte nicht äußern. Den Entführten gehe es gut, auch wenn sie erschöpft aussähen. Verschiedene deutsche TV-Sender hatten zuvor berichtet, die Entführer forderten 65 Millionen Euro Lösegeld für die 14 von ihnen verschleppten Touristen. Für jede der Geiseln sollen demnach 4,6 Millionen Euro gezahlt werden. Die Bundesregierung steht den Sendern zufolge über malische Stammesführer in Kontakt mit den Entführern der aus Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz stammenden Geiseln.