Ausstellung über „Rote Kapelle“

Das Haus der Demokratie und Menschenrechte zeigt ab heute eine Ausstellung über die Berliner Widerstandsgruppe „Rote Kapelle“. In der Ausstellung im Robert-Havemann-Saal wird ein Porträt der Gruppe um Arvid Harnack und Harro Schulze-Boysen in Fotografien und Selbstzeugnissen gezeichnet. „Rote Kapelle“ nannte die Gestapo verschiedene Gruppen des antifaschistischen Widerstandes in Deutschland und Westeuropa. Die Berliner Sektion wurden im Spätsommer und Herbst 1942 zerschlagen. Nach Angaben der Veranstalter wurden insgesamt 49 Mitglieder hingerichtet. Die Ausstellung „Rote Kapelle“ ist im Sommer 1992 in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand erarbeitet worden. Sie soll eine neue Sicht auf die in der deutschen Nachkriegsgeschichte eher umstrittene Widerstandsorganisation vermitteln. Im Mittelpunkt stehen Biografien von Mitgliedern der Gruppe. Am 2. September spricht Hans Coppi, dessen Vater und Mutter damals hingerichtet wurden, über „Widerstand im Widerstreit: Die rote Kapelle“. DDP