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Archiv-Artikel

unterm strich

Der erste Teil des neuen Berliner NS-Dokumentationszentrums Topographie des Terrors wird in wenigen Wochen fertig sein. „Schon jetzt sind die Bauarbeiten auf dem südlichen Geländeteil nahezu abgeschlossen, Ende Februar sollen dann die Informationstafeln vom Ausstellungsgraben auf dieses Gelände umgestellt werden“, sagte der geschäftsführende Direktor der Stiftung Topographie des Terrors, Andreas Nachama, in einem Gespräch mit dpa in Berlin. Damit seien die Bauarbeiten zu dem 19-Millionen-Euro-Projekt auf dem Gelände der einstigen NS-Terrorzentrale nahe dem Potsdamer Platz im Zeitplan. „Das Richtfest ist für Ende April, Anfang Mai geplant“, sagte Nachama. 2010 soll das Zentrum dann eröffnet werden. Baubeginn war im November 2007. Zuvor war der Entwurf des Schweizers Peter Zumthor an zu hohen Kosten gescheitert. Jetzt bauen die Architektin Ursula Wilms (Heinle, Wischer und Partner) und der Landschaftsarchitekten Heinz Hallmann.

Das Dokumentationszentrum entsteht zwischen den Ruinen des im Krieg zerstörten Prinz-Albrecht-Palais in der Wilhelmstraße. In dem Gebäude waren die Führung von Gestapo und SS untergebracht. Mehr als 15.000 Menschen wurden in den Kellern gefoltert, viele in den Tod getrieben.