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Archiv-Artikel

Verbraucher gehen öfter Pleite

WIESBADEN dpa ■ Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen steigt rasant: Im April mussten gut 3.500 Privatleute ihre Zahlungsunfähigkeit anmelden – fast 30 Prozent mehr als vor einem Jahr. Das teilte gestern das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. In den ersten vier Monaten dieses Jahres lag die Zahl der Verbraucherpleiten mit über 14.000 sogar fast 40 Prozent über Vorjahresniveau. Und die Statistiker rechnen mit einer weiteren Zuname. Die Zahl der Firmenpleiten ging indes zurück. Im April gingen knapp 3.500 Unternehmen pleite. Das sind 3,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Eine Entspannung der Lage sahen die Experten aber trotzdem nicht. Sie rechnen mit rund 20.000 Insolvenzen im ersten Halbjahr – und das wären genau so viele wie vor Jahresfrist. Die Höhe der offenen Forderungen der Gläubiger lagen von Januar bis April bei satten 14 Milliarden Euro.