Bertelsmann benennt Verlierer

GÜTERSLOH taz ■ Mit einer Studie zum Arbeitsmarkt im internationalen Vergelich hat die Bertelsmann-Stiftung gestern die Verlierer des Standorts Deutschland benannt: Geringqualifizierte und ältere Arbeitnehmer.

Die Forscher stellten fest, dass jeder zehnte aus der Altersgruppe von 55 bis 64 Jahre in Deutschland im Jahr 2002 arbeitslos war, nur noch 43 Prozent der Altersgruppe bot ihre Arbeitskraft im Untersuchungszeitraum überhaupt an. In Schweden und in der Schweiz sind zwei Drittel dieser Altersgruppe berufstätig. Bei der Gruppe der Geringqualifizierten nimmt Deutschland den letzten Platz der 14 untersuchten europäischen Länder ein. Nur 60 Prozent von ihnen sind am Arbeitsmarkt aktiv, 13,5 Prozent arbeitslos gemeldet. KOK