: hitze & erneuerbare energien
Chance vor allem für Biomassenkraftwerke
Die Hitze lässt die Preise steigen – an der Leipziger Strombörse EEX bis auf 30 Cent je Kilowattstunde. Eine Ursache dürfte in der AKW-Drosselung liegen. Interessant sind derartige Preisentwicklungen auch für Betreiber von Wind-, Wasser- oder Biomassekraftanlagen. Für sie wäre es in solchen Zeiten theoretisch günstiger, den Strom nicht nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz zum garantierten Festbetrag einzuspeisen, sondern ihn an der Börse zu verkaufen. Nach dem Gesetz dürften dies die Erzeuger. Jedoch müssen an der Strombörse Mindestmengen angeboten werden: Formal könne man zwar bereits 0,1 Megawatt im Stundenraster handeln, sagte ein Vertreter der Börse, es rechneten sich aber erst Mengen ab 100 Gigawattstunden jährlich. Zudem bleibt das Problem, dass die Mengen am Vortag zugesagt werden müssen, was bei Wind meist an der Prognose-Genauigkeit scheitert. Doch für Biomassekraftwerke, deren Leistung präzise planbar ist, wäre der Börsenhandel möglich. B. JANZING