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Die Rückkehr der Miniermotte

Die Kastanienminiermotte – lateinisch: Cameraria ohridella – gehört zur Familie der Kleinschmetterlinge. Nach Berlin ist sie erstmalig vor fünf Jahren über Österreich aus Mazedonien gekommen. Viele Biologen gehen inzwischen aber von einem ostasiatischem Ursprung aus.

Der ausgewachsene Falter ist nur 5 Millimeter lang, seine Larven fressen minenartige Gänge ins Blatt. Bei anhaltend günstiger Witterung sind alle Rosskastanien der Stadt gefährdet. Immerhin 60.000 Stück von Aesculus hippocastanum stehen an Straßen, in Höfen und Parks. Die Blätter der geschwächten Bäume werden zusätzlich vom Pilz Guignardia aesculi befallen.

Durch die Miniermotte kommt es schon im Sommer zum Blattwurf, was langfristig zu erschöpften und todkranken Kastanien führt. Da die Puppen der Motte im Fallaub überwintert, ist sachgerechte Kompostierung besonders wichtig. Die Berliner Stadtreinigungsbetriebe bieten geeignete Laubsäcke für 3 Euro an und entsorgen diese kostenlos.