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Es liegt nicht immer nur am Geld: Die Deutschen kaufen weniger Bücher, ergab eine Umfrage des Münchner Meinungsforschungsinstituts Polis – und zwar nicht allein aus wirtschaftliche Gründen. Von den Befragten, die angaben, seltener Bücher zu kaufen, nannten nur 15 Prozent Sparzwänge als Grund. 22 Prozent begründeten ihre Kaufzurückhaltung mit nachlassendem Interesse an Büchern. Ein Drittel der Befragten gab an, in etwa so viele Bücher zu erstehen wie früher. 16 Prozent kaufen Bücher sogar häufiger als früher. Die Umfrage hat einen Zusammenhang zwischen Bildung und Buchkonsum ergeben. Diejenigen, die seltener oder generell keine Bücher kaufen, waren überwiegend Befragte mit Haupt- oder Realschulabschluss. Dagegen gaben die meisten Abiturienten an, ihr Kaufverhalten habe sich nicht verändert.

Manchmal lässt sich auch mit Büchern Geld verdienen – so viel Geld, dass sich die Erben darum streiten: Der einzige überlebende Sohn des Schriftstellers John Steinbeck, Thomas Steinbeck, fühlt sich um sein Erbe betrogen und hat eine Millionenklage bei einem US-Bundesgericht in New York eingereicht. Darin führt der Sohn „eine seit 30 Jahren andauernde geheime Verschwörung (an), die John Steinbecks Bluterben“ um ihr Recht zu bringen versuche. Dabei geht es Thomas Steinbeck, der wie damals sein Vater als Schriftsteller in Kalifornien lebt, um die Urheberrechte des Literaturnobelpreisträgers. Die Klage richtet sich gegen eine Gruppe von Leuten, darunter auch um eine New Yorker Anwaltsfirma, die die „Steinbeck Heritage Foundation“ vertritt, eine von Steinbecks zweiter Frau gegründete Stiftung. Elaine Steinbeck verwaltete das literarische Erbe in den 35 Jahren, die sie John Steinbeck überlebte, bis zu ihrem Tod im letzten Jahr.

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