: DIE AUTONOMIEBEHÖRDE
Seit zehn Jahren haben die Palästinenser in den von Israel besetzten Gebieten eine eingeschränkte Selbstverwaltung. Die Autonomiebehörde (PNA) wurde 1994 auf der Grundlage der Friedensvereinbarungen von Oslo eingerichtet. An der Spitze steht Präsident Jassir Arafat. Er gab 2003 auf Druck des „Nahost-Quartetts“ (USA, EU, Russland und die UN) zumindest formal Machtbefugnisse ab und berief einen Ministerpräsidenten an die Spitze seines mehr als 20 Mitglieder zählenden Kabinetts. Viele Palästinenser werfen der PNA inzwischen Machtmissbrauch und Korruption vor. Arafat und die Ministerpräsidenten Mahmud Abbas und Ahmed Kurei lieferten sich heftige Machtkämpfe. TAZ, DPA