piwik no script img

600 Soldaten mehr nach Afghanistan

BRÜSSEL dpa ■ Die Bundesregierung schickt rund 600 zusätzliche Soldaten der Bundeswehr zeitweise nach Afghanistan. Sie sollen die am 20. August geplante Präsidentenwahl absichern, so Nato-Diplomaten gestern in Brüssel. Damit erhöhe sich die Zahl der deutschen Soldaten am Hindukusch von derzeit 3.500 für drei bis vier Monate auf rund 4.100. Das Mandat des Bundestags lässt die Entsendung von höchstens 4.500 Soldaten zu. Die Bundeswehr hat im Norden des Landes das Oberkommando und soll dort den geregelten Ablauf der Wahlen sichern. Auch die anderen Nato-Verbündeten sollen zusammen mindestens 3.000 zusätzliche Soldaten stellen, um die Wahl zu sichern. Präsident Hamid Karsai, dessen Amtszeit bereits am 22. Mai abläuft, will sich erneut zur Wahl stellen. Derzeit hat die von der Nato geführte Afghanistan-Schutztruppe Isaf 55.000 Soldaten im Land stationiert.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen