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Archiv-Artikel

Arzt überlebt Giftattacke

Auf einen Arzt der Berliner Charité ist möglicherweise aus Konkurrenz unter Forschern ein Mordanschlag verübt worden. Die Mineralwasserflasche des Mediziners sei am 5. März in einem Labor im Biomedizinischen Forschungszentrum des Campus Virchow-Klinikums mit einer hochgiftigen Substanz versetzt worden, sagte gestern der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Frank Thiel. Er bestätigte damit einen Bericht des Nachrichtenmagazins Focus. Der 36-jährige Kardiologe habe tagelang in Lebensgefahr geschwebt. „Wir ermitteln wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung“, sagte Thiel. Die Mordkommission suche seit Monaten nach Verdächtigen „im Kreis der Forschungseinrichtung“. Die Klinikleitung habe das Verbrechen geheim gehalten, um Mitarbeiter und Öffentlichkeit nicht zu beunruhigen. DPA