: Rechtspopulistin verurteilt
BRISBANE ap/dpa ■ In Australien ist die Rechtspopulistin Pauline Hanson gestern wegen Wahlbetrugs zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Ein Gericht in Brisbane befand die 49-Jährige schuldig, die Partei „One Nation“ 1997 unter falschen Angaben registriert zu haben, woraufhin sie Wahlkampfgelder in Höhe von fast 500.000 australischen Dollar erhalten habe. Das ranghohe Parteimitglied David Ettridge erhielt ebenfalls drei Jahre Haft. Hanson hatte mit Ausfällen gegen asiatische Einwanderer Schlagzeilen gemacht. Die ehemalige Fish-and-Chips-Verkäuferin gewann 1998 einen Parlamentssitz mit einem Programm zur Begrenzung der Immigration sowie zur Einschränkung der Sozialhilfe für Aborigines. Nachdem die konservative Regierung Teile von Hansons Programm übernommen hatte, zerbrach One Nation an internem Streit.