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Archiv-Artikel

Mehr Sicherheit in US-Atomlabor

WASHINGTON afp ■ Nach Sicherheitspannen im US-Atomwaffenlabor Los Alamos ist dort und in ähnlichen Einrichtungen in den USA gestern die Speicherung heikler Computerdaten auf ein neues System umgestellt worden. Mit der von US-Energieminister Spencer Abraham angeordneten Neuordnung des Sicherheitssystems sollen hoch geheime Informationen nicht mehr wie bisher auf Disketten oder Datenträgern an den Schreibtischen der Mitarbeiter lagern, sondern in Hochsicherheitsdepots, wo alle Zugriffe detailliert verzeichnet werden sollen. Die Forschungsarbeit in den Labors ruht bis zum Abschluss der Computerumstellung. Mit dem Schritt reagiert die Regierung auf den Skandal um das Verschwinden vertraulicher Daten aus dem Atomwaffenlabor von Los Alamos. In der Heimstätte der ersten Atombombe fehlen seit dem 7. Juli zwei geheime Datenträger, auf denen Informationen über den Teil der Anlage gespeichert sein sollen, in dem Atomwaffen entwickelt und getestet werden.