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Archiv-Artikel

Anklage gegen Mobilcom-Chef

KIEL afp ■ Die Staatsanwaltschaft Kiel hat gegen Mobilcom-Gründer Gerhard Schmid Anklage wegen Untreue erhoben. Sie wirft Schmid vor, zwischen Juli 2001 und Januar 2002 im Zuge des Aktienoptionsprogramms unrechtmäßig rund 70 Millionen Euro an die Millennium GmbH seiner Ehefrau überwiesen zu haben. Dadurch habe er das Vermögen seiner Firma um mindestens 16 Millionen Euro geschmälert. Die Zahlungen seien zudem nicht ausreichend durch das Mobilcom-Vermögen abgesichert gewesen. Schmids Anwalt sprach dagegen von einer komplizierten juristischen Frage der Bewertung von Aktienoptionsgeschäften. Die Verfahren gegen Schmids Frau wegen Beihilfe zur Untreue sowie gegen den damaligen Finanzvorstand und heutigen Mobilcom-Chef Thorsten Grenz würden gesondert behandelt.