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Archiv-Artikel

die anderen zu terrorwarnungen im us-wahlkampf

Die Basler Zeitung kommentiert die erneuten Warnungen vor Anschlägen in den USA: Im Kopf-an-Kopf-Rennen um das Weiße Haus müssen Kerry und Bush jederzeit mit Überraschungen rechnen. Ein Terroranschlag kann die politische Dynamik ebenso verändern wie die Festnahme Ussama Bin Ladens oder eine Katastrophe im Irak. Zweitens: Weil es im Wahlkampf das große Thema noch nicht gibt, weil beide Lager hoch motiviert und beinahe gleich groß sind, könnte dieser Faktor X wahlentscheidend sein. Drittens aber darf man den US-Bürgern auch in Zeiten wachsender Nervosität zutrauen, am 2. November ohne Hysterie eine politische Entscheidung zu treffen.

Die britische Financial Times schreibt zum selben Thema: Das Vertrauen amerikanischer Privathaushalte und Unternehmen hat sich als erstaunlich widerstandsfähig gegen geopolitische Spannungen erwiesen. Die Anschläge vom 11. September, von denen zunächst befürchtet wurde, dass sie das Vertrauen in die Wirtschaft ernsthaft erschüttern würden, markieren im Nachhinein fast den genauen Wendepunkt, an dem die US-Rezession endete und die Erholung einsetzte. Wenn also das, was Amerika am meisten fürchten muss, die Angst selbst ist, dann muss der Rest der Welt die Ängste Amerikas fürchten. Unternehmen und Individuen werden lernen müssen, mit der Angst zu leben.