Mauscheleien beim Eigenheim

DÜSSELDORF afp ■ Vielen Bauherren droht der Besuch von Steuerprüfern: In Nordrhein-Westfalen seien vermehrt Fälle aufgedeckt worden, in denen Bauherren die Eigeheimzulage für das Jahr 2003 wahrheitswidrig erschlichen hätten, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf die NRW-Finanzverwaltung. Allein im Raum Wuppertal seien mehr als 20 Fälle aufgedeckt worden. Auch andere Bundesländer wie Bayern planten jetzt die gezielte Überprüfung von Häuslebauern. Dies habe die Oberfinanzdirektion München bestätigt. Nach Erkenntnissen der NRW-Finanzverwaltung hätten die Betroffenen bei den Ämtern Ummeldebescheinigungen eingereicht, obwohl ihr Bauprojekt noch eine reine Baustelle gewesen sei. Tatsächlich aber ist der Einzug ins eigene Heim Voraussetzung für den Erhalt der Staatsknete. Auf eine Familie mit zwei Kindern könnten bei Nachweis der Zulagenerschleichung bis zu 6.000 Euro Rückzahlung zukommen. Den Betroffenen droht auch ein Strafverfahren.