: BKA-Beamte fahnden im Netz
WIESBADEN dpa ■ Internet-Polizisten des BKA sind im vergangenen Jahr beim Surfen im weltweiten Netz auf rund 600 mögliche Straftaten gestoßen. Mehr als 60 Prozent der Delikte waren der Kinderpornografie zuzurechnen. Seit zwei Jahren unterhält das BKA ein Zentrum mit 60 Mitarbeitern, die sich ausschließlich mit der Kriminalität im Internet und anderen modernen Kommunikationsmitteln beschäftigen. In erster Linie gehe es um Prävention und Schutz der Opfer, sagte BKA-Chef Jörg Ziercke gestern. Im besten Fall würden auch die Täter durch die Präsenz der „Streifen im Netz“ von weiteren Straftaten abgehalten, allerdings würden sie dadurch auch vorsichtiger. Zusätzlich kämpften die Netzfahnder mit den großen Datenmengen. Bei einem Großverfahren müssten sie 1.500 Gigabyte Daten durchforsten. Das entspreche 750 Millionen DIN-A-4-Seiten.