Die Götterdämmerung nach Luchino Visconti
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Sie sind voller Pracht, die späten Filme von Luchino Visconti, scheinen sich am Luxus zu delektieren und sind doch voller Todessehnsucht. Morbide. Schwanengesänge. „Götterdämmerung“ eben. Unter diesem Titel ist auch noch bis zum 16. November im Filmmuseum Berlin eine Ausstellung zu sehen, in deren Mittelpunkt Viscontis Filme der so genannten deutschen Trilogie stehen, also „Tod in Venedig“, „Ludwig II“ und vorneweg „La Caduta Degli Dei – Die Verdammten“, in dem der italienische Regisseur 1969 den Untergang des Großbürgertums am Beispiel der (wenig fiktiven) Dynastie des Stahlbarons Essenbeck exemplifiziert, zu Beginn des Dritten Reichs. In dem Film hat übrigens auch Charlotte Rampling, gerade in „Swimming Pool“ im Kino, eine Rolle. Im Arsenal ist „Die Verdammten“ am Freitag, 5. September, zu sehen. „Tod in Venedig“ und „Ludwig II“ werden im Oktober nachgereicht.