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Archiv-Artikel

Exxon verurteilt wegen Öllecks

BERLIN taz ■ Exxon Mobil kosten regelmäßige Ölverunreinigungen in Utah nun 5,5 Millionen Dollar. Der weltgrößte Mineralölkonzern hat sich bereit erklärt, 515.000 Dollar Strafe zu zahlen und 4,7 Millionen Dollar zu investieren, um solche Leckagen künftig zu vermeiden. Das teilte am Wochenende das US-amerikanische Justizministerium mit. Während der Neunzigerjahre soll mehr als achtzigmal Öl ausgelaufen sein. Das Öl ist in den San Juan River im südlichen Utah gelangt und hat das Wasser verseucht. Aus diesem Fluss beziehen die Navahos aber ihr Trinkwasser. Sie fahren mittlerweile mehr als eine Stunde, um sauber Wasser zu besorgen. Der Staat hatte Mobil im März 1998 verklagt. Exxon, der Mutterkonzern der deutschen Esso, will von dem Geld auch sanitäre Anlagen und neue Wasserleitungen bauen, damit 17 Navaho-Siedlungen in der Nähe der Ölfelder künftig fließend Wasser erhalten. Die Exxon-Ölfelder liegen auf beiden Seiten des San Juan River. Das Land ist ein Navaho-Reservat. Die Ureinwohner haben es an den Konzern verpachtet.