: Peru: Streit über Museum für Opfer
LIMA ap ■ In Peru ist ein Streit über die Erinnerung an die 70.000 Toten des 20-jährigen Bürgerkriegs entbrannt. Hintergrund ist die Entscheidung von Präsident Alan Garcia, eine Spende aus Deutschland in Höhe von 1,56 Millionen Euro abzulehnen, die für den Bau eines Museums zur Ehrung der Bürgerkriegsopfer vorgesehen war. Die Regierung erklärte am Donnerstag, sie betrachte das Projekt angesichts der Armut im Land nicht als vorrangig. Sie wolle das Geld lieber direkt den Opfern oder deren Angehörigen als Entschädigung zukommen lassen. Bei Bürgergruppen, Menschenrechtsaktivisten, Gewerkschaften und Intellektuellen stößt die Entscheidung der Regierung auf Kritik.